Als ich die Oper betrat, war alles hell erleuchtet. Die Bühne war durch einen roten und sehr langen Vorhang verhüllt. Der Saal war bereits voll von Menschen, von denen - neben einigen Ausnahmen - die meisten sehr elegant gekleidet waren. Wein wurde im Saal an die Zuschauer verteilt.
Später betrat dann der Direktor der Volksoper, Robert Meyer, die Bühne und stellte sowohl sich selbst, als auch jeden einzelnen Musiker vor.
Die Vorstellung beginnt und während das Orchester spielt, erzählt der Direktor eine fantastische Geschichte. Mir schien es, als wäre ich in die Vergangenheit zurück versetzt, denn ich fühlte mich wieder wie ein Kind. Immer wenn der Direktor zu erzählen begann.
Immer wenn der Direktor einen Teil der Geschichte erzählte, wurde dies mit dem Klang einer Querflöte unterlegt. Diese wurde von einem Mädchen gespielt und betonte die Geschichte des Direktors, was mir sehr gut gefiel.
Danach gab es eine kleine Pause, in der das Orchester verschwand und lediglich der Direktor und ein Musiker auf der Bühne blieben, um die Geschichte weiter zu erzählen. Am Ende geht er von der Bühne, doch kehrte er dorthin zurück um sich bei allen zu bedanken.
Das Publikum applaudierte kräftig und die Stimmung war perfekt.
Lucia Zeballos
Foto: Dimo Dimov