Kronenzeitung Sexpäpstin Gerti Senger am 13092015 - wenn der Orgasmus fallweis ausbleibt - wiederum die Grünen - warum immer nur bei der Frau nie beim Mann - wir fordern Gerechtigkeit - von wem?
Am Mittwochabend, fast 24 Uhr, dem 26.8.2015, waren mein Vater, 66, und ich, Sohn, 24, im Café Francaise auf einen Kaffee. Trotz aktivem Gespräch fiel uns eine junge Frau auf, die alleine bei Tisch an einem Buch saß. Unser erster Gedanke war, „besser nicht hingehen, der Freund kommt sicher bald nach und das wird dann ein bisschen anstrengend“.
Als wir nun aber bereits bezahlt hatten, fiel uns auf dass Sie noch immer alleine dasaß. Also konnte sich Vater es sich nicht nehmen lassen, sich dazuzusetzen, meine Aufforderung dazu hat er wahrscheinlich sogar überhört.
Am neben Tisch saßen drei Frauen zwischen 45 und 55. Eine machte sich besonders bemerkbar, weil sie unbedingt unseren Hund streicheln wollte, der normalerweise nicht freundlich auf fremde Hände reagiert und das manchmal auch durch Bisswunden zeigt. Während ich also versuchte eine Fleischwunde und subsequente Klage zu verhindern kamen die junge Frau und mein Vater ins Gespräch.
Es dauerte nicht lange bis ich freundlich die grelle Stimme der Hundeliebhaberin ignorierte und mir einen Sessel holte um die Show zu genießen.
Es begann relativ jungfräulich mit, „wo kommen Sie her?“ (Deutschland), „was bringt sie nach Wien?“, „was lesen Sie?“ (Ovid) etc.
Vater, sucht anscheinend immer neue Berichterstatterinnen, spezifisch, für die deutsche Version. Also gab er ihr seine Telefonnummer und die Kontakt-Email.
Der Deutsche Dibelius
hat sich von seiner österreichischen Frau Andrea scheiden lassen, kinderlos, also ohne Schäden zu Lasten Dritter - der Kinder, hat € 70 Mio bekommen, die Grünen wird die Gerechtigkeit freuen, und hat seine neue Frau, mittlerweile schon Mutter seines Kindes, im selben Ort, Kitzbühel, wie die erste Frau geheiratet -
die Macht der Gewohnheit bei der laut Kronenzeitung Sexpäpstin Gerti Senger am 13092015 - der Orgasmus fallweis ausbleibt.
Und dann wurde es interessant, er begann den Inhalt des Magazins zu erörtern und als das erste Mal das Wort „Orgasmus“ fiel, begann die grelle Stimme zu versuchen sich indirekt durch mich einzumischen: „Ist das Ihr Papa?“ – „Ja“ – „Lernen’S nicht alles von ihm, gell!“ – „Bezüglich Orgasmus, naja, warum nicht?“
Die Antwort auf diese Frage war nur ein Lachen das klang, als ob ich einen Witz erzählt hätte.
Währenddessen redete mein Vater weiter auf die, wie sich herausstellte, zwanzigjährige ein, nur unterbrochen von relativ kurzen, aber selbstbewussten und schlagfältigen, Antworten ihrerseits.
„Orgasmus“ – kenn ich mich aus. „Nicht schlimm, kann ja jedem mal passieren, Schatz“ – auch schon passiert.
Die grelle Stimme im Hintergrund begann schon wieder um Relevanz zu kämpfen: „Stoppen’S Ihn doch.“
Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf, sicher nicht, ist doch viel zu unterhaltend.
Kurz darauf begann sich die Stimme mit Ihren Freundinnen herablassend über das Gespräch zu unterhalten und bezog sogar die Kellnerin mit ein. Die warf nur in ähnlichem Tonfall so etwas ein wie: „Jaja, wenn Sie Fragen haben, er kennt sich aus“
Inzwischen hatte die junge Frau schon immer wieder nach einem Zeitpunkt gesucht an dem sie sich höflich ausklinken könnte, nur um sich dann ruhig zu werden und selbstbewusst zu antworten.
Das wäre vielleicht der Zeitpunkt gewesen, wo ich tatsächlich eingreifen hätte könne, aber in Wirklichkeit ist es nicht meine Aufgabe Sie zu retten und abgesehen davon wollte ich sehen wie das Ganze endet.
Letztendlich ließ mein Vater locker, da er ohnehin auch gehen wollte und unsere Wege trennten sich.
Leider ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf den Vorschlag meines Vaters zu schreiben äußerst gering, was sich durch die Aussage „wenn ich die Zeit finde“ deutlich zeigte.
Ich nahm einen anderen Weg zurück als mein Vater, um einer unmittelbaren Kurzfassung seinerseits zumindest für eine Minute zu entgehen und um noch kurz festzustellen, was Sie denn von dem Gespräch gehalten hatte.
„Ich weiß, er ist manchmal etwas schräg.“
„Nein ich fand das ganze sehr erfrischend.“
„Also, du kannst ja vorbeikommen und es versuchen und schlimmstenfalls gehst du halt wieder, wenn es dir nicht gefällt“
Es schien nicht, als hätte ich damit Ihre Meinung geändert, aber versuchen kann man es ja.
So oder so war es ein unterhaltsamer Abend, trotz Königin der Nacht mit Frosch im Hals am Nebentisch.
(LR)
Oder ist doch ein schwuler der ideale Ehemann? Der betrügt einen sicher nicht mit einer Frau.