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Wissen Sie, was Sie zu sich nehmen? - Teil 3
14.06.2010
Weiter geht es in unserer Nahrungstabelle auf Stufe Drei: Fisch, Fleisch und Ei und Schalenobst.

Fisch

Fisch ist ein wichtiges Nahrungsmittel, dass uns Proteine, Mineralstoffe (vor allem Jod), Vitamine (Biotin, Vitamin D), Spurenelemente und ungesättigte Fettsäuren bringt.

Schon eine kleine Portion Fisch am Tag deckt den Bedarf an tierischem Eiweiß.

  • Proteine (Eiweiß) wirken positiv auf das Gehirn. Sie erhöhen Leistungsfähigkeit und Konzentration.
  • Jod ist wichtig für die Produktion der Schilddrüsenhormone, die einen großen Einfluss auf Stoffwechsel und Entwicklung des Körpers haben
  • Biotin wirkt positiv auf den Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel
  • Vitamin D reguliert den Calcium-Spiegel im Blut und hilft beim Knochenaufbau
  • In Fisch sind Omega-3-Fettsäuren (seltene essentielle ungesättigte Fettsäuren), die eine positive Wirkung auf die Durchblutung, den Blutdruck und die Blutfette haben.

Bei Fisch spielt die Frische eine große Rolle. Durch lange Transportwege, Einfrieren und Zubereitung in Backfett gehen viele Spurenelemente verloren.

Bei Dosenfisch sind vor allem Thunfisch und Sardellen zu empfehlen. Allerdings ist in jedem Fall auf die Zubereitung und die zugeführten Konservierungsstoffe zu achten.

Fleisch

Aus Fleisch bezieht der Körper Proteine und Minerale, die in keiner Pflanze vorkommen und die nicht künstlich hergestellt werden können. Soja und Nüsse etwa haben zwar auch Proteine, aber anderer Art, sie können nicht die aus Fleisch gewonnenen Proteine ersetzen.

Proteine, die aus Fleisch aufgenommen werden, sind wichtig für die Entwicklung und Weiterentwicklung des menschlichen Gehirns, Muskelentwicklung und –aufbau und Haare.

Fleisch = Fleisch?

  • Am gesündesten für den Menschen sind Huhn, Pute und Ente.
  • Schwein oder Rind sind schwieriger zu verdauen und liegen oft schwer im Magen.
  • Magerer Schinken und Schinkenspeck sind leicht und gesund.
  • Abzuraten ist jedoch von jeglichen Abfall- oder Nebenprodukten wie Würstel, Extrawurst und Salami.



Evolutionäre Bedeutung

Vor circa 2,8 bis 2,5 Millionen Jahren stieg die Trockenheit in Afrika. Die Umweltveränderung bewirkte eine Aufspaltung der Australopithecinen (so genannte „Vormenschen“) in die Gattungen Paranthropus und Homo. Die Paranthropen waren reine Pflanzenfresser, sie ernährten sich von Samen, Knospen, Wurzeln und auch Nüssen, starben aber aus, während die Gattung Homo mit dem Fleischverzehr begann und so ein größeres und leistungsfähigeres Gehirn entwickelte. In dieser Zeit wurden die Anfänge der Werkzeugkultur begründet.

Nach William R. Leonard, Professor für Anthropologie an der Northwestern University in Evanston (Illinois), konnte das Gehirn mit Sicherheit nicht an Größe zunehmen, bevor nicht eine energetisch gehaltvolle Ernährung seine Versorgung gewährleistete.

Durch das Wachsen und Weiterentwickeln des Gehirns wurden komplexere Werkzeuge, Jagdtechniken und ein erweitertes soziales Verhalten möglich. Vor etwa 1,85 Millionen Jahren entstanden so die ersten Jäger und Sammler der Gattung Homo Erectus. Sie lebten in Gruppen und die zusammengetragene Nahrung wurde unter allen aufgeteilt.

Aufgrund der Anatomie des Menschen lässt sich auf die Eigenschaft als Fleischfresser schließen. Reine Pflanzenfresser sind meist schwerfällig und groß, zum Beispiel Elefanten, Kühe, etc., während Fleischfresser, so wie Raubkatzen, dünn und gelenkig sind.

Kleinere Pflanzenfresser, wie etwa Affen oder Nagetiere, fressen Insekten und nehmen so Proteine zu sich.

Die heutige Zunahme an übergewichtigen Menschen in der Gesellschaft hängt mit einer ungesunden Ernährung und Lebensweise zusammen.

Eier

Aus Eiern gewinnt der Körper Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine. Da die Ernährung des Huhns einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität des Eis hat, wird empfohlen, nur Eier der Klasse 0 (Bio Eier) oder 1 (Freilandeier) zu verwenden.

Schalenobst

Zu Schalenobst gehören viele Nüsse und Kerne. Deren Verzehr bringt das Herz-Kreislauf-System und das Gehirn in Schwung. Sie werden nicht umsonst als Studentenfutter vermarktet.



Lesen Sie auch den abschließenden vierten Teil unserer Serie „Wissen Sie, was Sie zu sich nehmen?“.

(kh)

die-frau.at